Chemie- und Pharmaindustrie
Vibratoren für die Chemie- und Pharmaindustrie
In sterilen und hygienischen Bereichen werden hohe technische Anforderungen an Industrievibratoren gestellt. NetterVibration liefert aus Edelstahl gefertigte Vibratoren und Anlagen für die Chemie- und Pharmaindustrie, die leicht zu reinigen sind. Unsere Vibratoren der L-Serie können mit steriler Druckluft oder Stickstoff betrieben werden und sind deshalb auch für den Einsatz in Reinräumen geeignet. Spezielle Beschichtungen erhöhen außerdem die Lebenszeit unserer Antriebe und schützen sie vor aggressiven Reinigungsmitteln und Umweltbedingungen.
Wir haben Ihre speziellen Produktionsbedingungen im Blick und liefern Lösungen für explosionsgefährdete Bereiche. NetterVibration liefert Vibratoren und Anlagen der Kategorie 2, die für den Einsatz in den EX-Zonen 1, 2, 21 und 22 geeignet sind.
Unsere Vibrationssysteme dosieren und fördern schonend Pillen, Pulver und Granulate. Wir führen spezielle Lösungen zum Sieben, Verdichten, Lockern und Lösen von Schüttgütern.
Unsere branchenerfahrenen Anwendungsexperten beraten Sie gerne vor Ort und helfen Ihnen gerne eine passende Lösung für Ihre Anwendung zu finden und zu implementieren. Wir unterstützen Sie, wo und wann immer Sie unser Wissen benötigen.
Schüttkegel einebnen – auch bei wenig Platz
Ein Kunde aus der Chemie hat Behälter für den Transport mit einem Pulver befüllt. Weil der Reibungswinkel des Pulvers relativ steil war, entstand durch die Förderung in den Behältern ein Schüttkegel. Damit der Platz im Behälter optimal genutzt werden konnte, musste der Schüttkegel eingeebnet werden.
Obwohl es stets ratsam ist einen Vibrationstisch zu verwenden wenn Schüttgüter abgeflacht werden sollen, kam diese Option nicht infrage, weil zu wenig Platz vorhanden war.
Der Kunde erwarb einen Druckluft-Turbinenvibrator NCT 29 E und einen Druckluft-Kolbenvibrator NTS 50/01 EL. Beide Pneumatik-Vibratoren boten Schutz für explosionsgefährdete Bereiche (ATEX) und wurden mit den Vakuumhalterungen VAC 250 Twin GD an den Behältern befestigt.
Die Vibratoren ebnen nun die Schüttkegel ein und ermöglichen es den vorhanden Platz in den Behältern optimal zu nutzen. Weil die Vakuumhalterungen variabel, schnell und einfach montiert werden können, eignen sie sich für den häufigen Wechsel von Behälter zu Behälter.
Konstruktion eines Fördersystems mit geringem Platzbedarf
Ein Kunde aus der Chemieindustrie, der Additive für Lebensmittel und Kosmetik fertigt, benötigt Hilfe bei einer räumlich problematischen Anwendung zum Fördern von Additiven. Innerhalb eines sehr eng begrenzten Bereichs sollten aus einem Trichter Produkte gefördert werden. Der Bereich war zu klein für konventionelle Fördersysteme wie Förderbänder oder -schnecken. Aufgrund der Konfiguration der existierenden Ausrüstung war der Bau eines Bodengestells zur Befestigung des Fördersystems keine Option. Im verfügbaren Raum war nicht einmal Platz für die Förderung der Teile mit einer gering geneigten Schurre.
Der Kunde kaufte und installierte ein frei von der Decke hängendes Förderrohr ausgerüstet mit elektrischen Außenvibratoren NEG 501140. Weil Förderer inklusive Vibratoren sehr kompakt aufgebaut sind, beeinträchtigte der begrenzte Raum nicht die Konstruktion oder die Montage. Der Durchlauf vom Material wurde maximiert.
Fässer schneller und gründlicher von viskosen Flüssigkeiten befreien
Ein Kunde aus der chemischen Industrie arbeitete mit einem zähflüssigen Fluid, das schwierig aus Fässern zu entfernen war. Eine kleine Durchflussöffnung, durch die die Flüssigkeit passieren musste, erschwerte eine schnelle Entleerung. Der Kunde bat um eine Lösung, um den Prozess zu beschleunigen.
Er erwarb einen Druckluft-Kolbenvibrator NTS 180 NF, der die Fässer rütteln sollte. Die Fließgeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit ist nun deutlich höher und die Fässer werden vollständig entleert.
Legen Sie den Hammer zur Seite: So vermeiden Sie Brückenbildung
Ein Kunde aus der chemischen Industrie suchte nach einer Lösung beim Entleeren seiner Trichter, um Brückenbildungen und Materialstaus zu vermeiden – insbesondere bei feinen Pulvern und feuchten Schüttgütern.
Bisher stellte der Kunde einen Mitarbeiter ab, um mit einem Hammer gegen die Trichter zu schlagen. Das kostete Arbeitszeit und beschädigte die Trichter.
Der Kunde erwarb Druckluft-Intervallklopfer PKL 740 mit Selbststeuerungen. Die PKL 740 klopfen nun die Trichter automatisch ab und lösen den Materialfluss unterstützend, dabei werden Brückenbildungen vermieden.
Keramikteile zur Untersuchung separieren
Ein Zahntechnikunternehmen nutzte Keramik als Werkstoff für seine Produkte. Die aus der Keramik geformten Werkstücke mussten vor der Freigabe jedoch kontrolliert und ihre Qualität sichergestellt werden. Ein Mitarbeiter überprüfte die Stücke während der Förderung mit Lampe und Lupe. Es kam jedoch zu Überlappungen der Keramikstücke.
Der Kunde erwarb ein leicht zu reinigendes, elektropoliertes Fördersystem aus Edelstahl, ausgestattet mit Druckluft-Kolbenvibratoren NTK 8 AL (Aluminium) und NTK 18 AL. Am ersten Trog wurde der NTK 8 AL so montiert, dass er die Keramikstücke voneinander separierte. Beim Übertritt zum nächsten Trog drehten sich die Werkstücke, so dass der vom NTK 18 AL angetriebene zweite Trog es ermöglichte die Werkstücke von der anderen Seite zu kontrollieren.
Verdichtung von pulverförmigen Schüttgütern und Beseitigung von Schüttkegeln vor dem Versand
Ein Kunde von NetterVibration in der verarbeitenden chemischen Industrie befüllte sechs Kartons gleichzeitig mit pulverförmigen Schüttgütern. Beim Befüllen bildeten sich Schüttkegel, die höher als die Kartonoberkante standen.
Der Kunde integrierte einen Vibrationstisch mit einem NTK 8 AL und vibrierte die Kartons während und nach dem Befüllvorgang. Dadurch wurde der Schüttkegel verflacht und es konnte mehr Ware eingefüllt werden. Nun konnte mehr des Produktes in jeder LKW-Ladung versandt werden, was die Versandkosten wesentlich reduzierte.
Rauchgase in einem Wärmetauscher
In einem Heizkraftwerk wurde ein sinkender Wirkungsgrad im Wärmetauscher festgestellt. Auf den Rohren bildeten sich Ablagerungen durch die Rauchgase. Die Ablagerungen wirkten als Isolator und verhinderten die Energieübertragung durch die Rohrwände.
Das Heizkraftwerk installierte einen Druckluft-Intervallklopfer PKL 8000 am Wärmetauscher, angesteuert durch eine Arbeitszeitsteuerung AP 117, die einen Einzelschlag im 30 Sekunden-Intervall ermöglicht. Das regelmäßige Klopfen verhindert Ablagerungen an den Rohren, somit verbessert sich die Energieübertragung durch die Rohrwände. Dies hat wesentlich die Effektivität und Betriebszeit der Anlage erhöht, gleichzeitig die Profitabilität gesteigert, da die bisherigen Sonderreinigungen entfallen konnten.
Wärmetauscher reinigen – Flugasche entfernen
Ein Biokraftwerksbetreiber aus Norddeutschland nutzte Biomasse als Energieträger. Bei der Befeuerung des Kessels mit der Biomasse entstand Flugasche, die sich auf den Harfen des Wärmetauschers absetzte und so die Effizienz des thermischen Prozesses minderte. Die Flugasche wurde so zum Isolator für die Harfen und verringerte den Wärmeaustausch erheblich.
Der Kunde erwarb einen druckluftbetriebenen Hochfrequenz-Klopfer NHK 25 und installierte ihn am Wärmetauscher. Die hochfrequenten Stöße des Klopfers auf die Harfen des Wärmetauschers lösen so die isolierend wirkende Flugasche. Das steigert die Reisezeit der Anlage und macht eine mühselige und langwierige Reinigung von Hand unnötig.
Brückenbildung und Anhaftungen von chemischen Schüttgütern
Ein Kunde von NetterVibration aus der verarbeiteten Chemieindustrie verarbeitet feine, pulvrige Schüttgüter gelagert in einem 400l Edelstahltrichter. Der Kunde hatte erhebliche Schwierigkeiten mit dem Materialfluss im Trichter. Die Entleerung war nicht konstant, es entstanden Materialanhäufungen, Brückenbildung, Schachtbildung und das Material haftete an der Innenseite des Trichters. Ein weiteres Problem war das unerwünschte Vermischen zwischen verschiedenen Produkten und Chargen. Manuelle Schläge auf die Trichterwandung waren nicht effektiv und produzierten Folgeschäden an der Einrichtung.
Zum Lösen des Problems installierte der Kunde einen Druckluft-Intervallklopfer PKL 740 mit Elastomer- Platte EE am Trichter und regelte diesen mit einer Ablaufsteuerung NASmini8. Während des Entleerungsprozesses schlägt der PKL 740 dreimal in Folge auf den Trichter und verbessert den Durchfluss. Die Entleerung ist gründlich und erlaubt es, den Behälter ohne Reinigung mit einem neuen Produkt zu befüllen. Um Brückenbildung dauerhaft zu vermeiden Ist die Ablaufsteuerung NASmini8 so programmiert, dass der Klopfer alle zehn Minuten für fünf Sekunden lang auf den Trichter schlägt.
Das Ergebnis der Optimierung war ein konstanter Materialfluss und Vermeidung von Brückenbildung innerhalb des Trichters. Dies beseitigte die Wahrscheinlichkeit von unerwünschtem Mischen zwischen Produkten und Chargen, während sich Gesamtwirkungsgrad und Betriebssicherheit steigerte.